Grube Wilhelmslust (Mudersbach)
Grube Wilhelmslust (Mudersbach) | |
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GeoPunkt im Nationalen GEOPARK Westerwald-Lahn-Taunus | |
Steckbrief | |
Erstverleihung: | 1717 |
Besuch im Stollen | |
Adresse: | Im Hüttenwald 57555 Mudersbach |
Internetseite: | --- /> |
Telefon Tourist-Büro: | 02741 688 850 |
Öffnungszeiten: | nach Anmeldung |
Gruppenführungen | nach Anmeldung |
direkter QR-Code zur Seite | |
www.qltr.de/qrka0030 |
Rund um den Ort Mudersbach wurde Schiefer bereits im Mittelalter abgebaut. Die erste erhaltene
Konzession stammt aus dem Jahr 1717. Erst um 1850 ging man vom Abbau im Tagebau zum
Stollenbau über. Die Blüte des Schieferbergbaus kam ab 1860. Eine Ministerialverordnung
forderte von da ab, Dächer mit Schiefer an Stelle von Stroh zu decken.
Der Schieferstollen Wilhelmslust wurde von einem Dachdeckermeister Johann Gerhard Wingendorf
gehauen, der hierfür 1856 von der Gemeinde Mudersbach die Genehmigung erhielt.
In den 1920er und 1930er Jahren befand sich im Stollen ein Sprengstofflager. Im Zweiten Weltkrieg diente der Stollen auch als Luftschutzbunker für die Bevölkerung. Bis zu 40 Menschen fanden dort Zuflucht.
Alljährlich findet am 4. Dezember eine Barbaraandacht im Stollen statt.
2008 wurde der Besucherbetrieb im Schieferstollen aufgenommen. Seit 2020 ist die Ortsgemeinde Mudersbach Betreiberin des Bergwerks.
Vom Parkplatz an der Straße „Im Hüttenwald“ in 57555 Mudersbach ist der Schieferstollen
zu Fuß in 5 Minuten erreichbar. Ein Besuch ist nur nach Anmeldung über die Tourist-information in Kirchen möglich.
Verfasser: Christoph Eul und Roger Lang