Grube Petersbach (Eichelhardt): Unterschied zwischen den Versionen
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Die Grube Petersbach war die ergiebigste und bekannteste Erzgrube im Amt Altenkirchen. Sie | Die Grube Petersbach war die ergiebigste und bekannteste Erzgrube im Amt Altenkirchen. Sie | ||
wurde bereits 1674 als „Grube Petersbach samt Beilehn“ auf Bleierze verliehen. Ende des 18. | wurde bereits 1674 als „Grube Petersbach samt Beilehn“ auf Bleierze verliehen. Ende des 18. |
Version vom 7. April 2020, 12:14 Uhr
Alvenslebenstollen | |
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GeoPunkt im Nationalen GEOPARK Westerwald-Lahn-Taunus | |
Steckbrief | |
Erste Verleihung: | 1674 |
Schachtteufe: | 1.025 Meter |
Minerale: | Blei, Spateisenstein |
Die Grube Petersbach war die ergiebigste und bekannteste Erzgrube im Amt Altenkirchen. Sie
wurde bereits 1674 als „Grube Petersbach samt Beilehn“ auf Bleierze verliehen. Ende des 18.
Jahrhunderts wurden hier überwiegend Blei- und Kupfererze gewonnen, ehe man im frühen
19. Jahrhundert vermehrt auch den begehrten „Stahlstein“, einen manganhaltigen Spat- und
Brauneisenstein förderte.
1864 wurde der alte Tiefbauschacht abgeteuft und man gewann Spateisenstein, der u.a. der Heinrichshütte in Hamm als Rohstoff für die Spiegeleisenerzeugung diente. Ein verringerter
Bedarf an diesem Spezialroheisen, hohe Transportkosten und ungünstige Gebirgsverhältnisse
führten 1890 zur Stilllegung der Grube.
Im Jahr 1901 wurde die Grube wiedereröffnet und ein neuer Maschinenschacht niedergebracht.
Die Förderung stieg in den Folgejahren beträchtlich.
Die tiefste Sohle des Bergwerks bei 1025 m traf jedoch keine abbauwürdigen Vorkommen mehr
an, so dass man den Betrieb endgültig einstellte. Bis dahin wurden insgesamt etwa 2,8
Millionen Tonnen Eisenerz gefördert.