Ruhberg (Girkenroth): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 8. November 2021, 19:55 Uhr
Ruhberg (Girkenroth) | |
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Steckbrief | |
GeoTop: | Basaltkuppe |
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Die Geologie des Ruhbergs
Der Ruhberg, neben dem Girkenrother Kopf gewissermaßen der „kleine“ Hausberg von Girkenroth, ist eine Kuppe aus tertiärzeitlichem, etwa 25 Millionen Jahre altem Basalt, der hier in Form von Blöcken und Säulen zu Tage tritt.
Die Basaltkuppeverdankt ihre Existenz der Härte und Verwitterungsbeständigkeit des vulkanischen
Gesteins, das der Abtragung über die Jahrmillionen seit seiner Entstehung besser widerstehen konnte als die umliegenden weicheren, rund 400 Millionen Jahre alten Gesteine aus der Devonzeit.
Diese Eigenschaften machen Basalt auch zu einem begehrten Rohstoff und so verwundert es nicht, dass sich am Ruhberg noch Abbauspuren aus früherer Zeit finden. Im Jahr 1948 versuchte sich die Firma Rauen aus Wallmerod in der Gewinnung von Basalt, später traten die Girkenrother Karl Göbel und Josef Korn in den Gewinnungsvertrag ein. Der Vertrag lief 1948 aus, so dass der Steinbruch wieder in Gemeindebesitz überging. Die Preise pro Kubikmeter Stein lagen damals bei 4,- DM für Ortsansässige und 8,- DM für Auswärtige.
1951 nahm die Firma Rauen den Betrieb wieder auf bis 1953. Im Mai 1953 wurde der Steinbruch dann an die Firma Stefan Müller aus Siershahn verpachtet, jedoch nicht mehr in Betrieb genommen. Damit endete der Abbau am Ruhberg endgültig.
Geschichten und Sagen am Rugberg
Im Westen des Ruhbergs fällt eine markante Basaltformation auf. Im Rahmen der Entwicklung der Georoute Watzenhahner Riesen erhielt diese den Namen Girkenrother Igel, da die fächerförmige Aufstellung der Basaltsäulen an den Rücken eines Igels erinnern.
Auch in die Mythologie fand der Ruhberg seinen Einzug. Die Sage vom Goldenen Mann berichtet, wie die Einwohner der Burg Ottenstein hier ihre Schätze vergruben um diese vor der Plünderung durch die benachbarten Burgherren zu schützen.
Verfasser: Roger Lang
Verwendete Literatur
Hepp, C. u. Gläser, J.: Girkenroth - Ein Westerwalddorf im Wandel; Girkenroth, 2018