Rekultivierung und Nachhaltigkeit (Tonbergbaumuseum Siershahn)
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Deutsches Tonbergbaumuseum (Siershahn) | |
GeoPunkt im Nationalen GEOPARK Westerwald-Lahn-Taunus | |
Steckbrief | |
Adresse: | Poststraße 41 56427 Siershahn |
Internetseite: | www.tonbergbaumuseum.de |
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www.qltr.de/dtbm030 |
Der Tonabbau ist immer auch ein Eingriff in die Natur. Der Eingriff ist aber unvermeidbar, da der Ton, wie alle anderen Rohstoffe auch, nur dort gewonnen werden kann, wo er liegt.
In Deutschland geschieht der Abbau, im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, unter den strengen gesetzlichen Regelungen des Umweltschutzes und den Prinzipien der Nachhaltigkeit. Es werden nicht nur die Auswirkungen auf Bevölkerung und die Umwelt so gering wie möglich gehalten, sondern auch Maßnahmen, z.B. für die Erhöhung der Biodiversität über Amphibienschutzkonzepte, schon im laufenden Tagebaubetrieb umgesetzt, wobei das rückwärtige, ausgebeutete Gelände bereits für die Folgenutzung hergerichtet wird.
In den 1980er Jahren wurde das sehr erfolgreiche „Projekt Laubfrosch“ gestartet mit dem Ergebnis, dass Laubfrösche in Rheinland-Pfalz praktisch nur noch im Umfeld der Tonbergbaubetriebe auftreten.
Verfasser: Prof. Dr. Ralf Diedel